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WILDESHAUSER VEREIN VERSCHIEBT NEUSTART
Bürgerbus weiterhin ausgebremst
Der Wildeshauser BürgerBus bleibt erstmal weiter in der Garage: Nach der jüngsten Bund-Länder-Konferenz zur Corona-Pandemie sieht der Verein Bürgerbus Wildeshausen vorerst keine Möglichkeit, mit seinen beiden Fahrzeugen wieder ins Rollen zu kommen. „Wir wollten eigentlich nach Ostern wieder fahren“, sagte der Vorsitzende Heinz-Joachim Hoppe am Dienstag. „Das haben wir nach einer Beratung im Vorstand jetzt verschoben
Dabei hatte der Verein allerhand unternommen, um den Verkehr coronagerecht wieder aufnehmen zu können: Um die Infektionsgefahr für Fahrgäste und Fahrer-Team zu minimieren, wurden in der vergangenen Woche in beide Bürgerbusse sogenannte UV-C Luftfilter eingebaut. Dabei werden Keime und Viren durch kurzwelliges ultraviolettes Licht abgetötet – nach Herstellerangaben mit mehr 95-prozentiger Sicherheit. „Die Filter wurden vom Land Niedersachsen beschafft und finanziert“, freut sich Hoppe. „Die funktionieren super.“
Nur zur Hälfte besetzt
Das Hygienekonzept für den BürgerBus sieht vor, dass alle Fahrgäste eine FFP2-Maske tragen müssen. Außerdem kann in dem achtsitzigen Bus nur jeder zweite Platz besetzt werden. Und der Fahrersitz ist durch Folien abgetrennt. Mit diesen Vorgaben war der Bürgerbus-Verein im vergangenen Herbst bereits unterwegs. Nachdem Anfang November zunächst der „Lockdown light“ kam, reduzierte der Verein die Fahrzeiten. Mit dem harten Lockdown Mitte Dezember wurde der Verkehr dann komplett
Nun ist der Re-Start laut Hoppe frühestens für den 25. April geplant. Falls am 18. April die jetzt beschlossenen Regeln wieder gelockert werden sollten, brauche man noch eine Woche Vorbereitungszeit, um den Betrieb wieder aufnehmen zu können, sagte der Vorsitzende.
In den nächsten Tagen sollen noch Handdesinfektionsmittel-Spender in die Busse eingebaut werden. Außerdem werden alle Bereiche und Gegenstände, mit denen die Fahrgäste sowie Fahrerinnen und Fahrer in Berührung kommen, einmal pro Stunde am Bahnhof und zusätzlich am Abend in der Garage desinfiziert. Jeweils samstags nehmen die Vereinsmitglieder außerdem eine komplette Autoreinigung vor.
Hoffen auf Impfungen
„Wie viele Fahrgäste beim Betriebsstart wieder mitfahren können, hängt von den Vorgaben ab“, weiß Heinz-Joachim Hoppe. Ansonsten blickt er gespannt auf die weitere Entwicklung bei den Impfungen: „Der überwiegende Teil der Fahrgäste und auch des Fahrerteams gehört zur älteren Generation und damit zu der Gruppe, die vielleicht demnächst geimpft werden könnte, wenn denn genug Impfstoff vorhanden ist.“ Danach sei vielleicht „endlich wieder ein normaler Fahrbetrieb möglich.“
Artikel in der NWZ vom 24.3.2021