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BürgerBus: Noch Zurückhaltung spürbar
Desinfizieren: Die Bürgerbusse werden regelmäßig hygienisch behandelt.
Wildeshausen - Der BürgerBus Wildeshausen fährt seit rund drei Wochen wieder nach dem Fahrplan, der vor der Corona Pandemie galt. Allerdings können Kunden nur bedienst werden, wenn sie sich einen Tag vorher telefonisch zwischen 10:00 und 12:00 Uhr unter 04431/709004 anmelden. Sollten dann in den entsprechenden Zeitfenstern keine vier Reservierungen vorliegen, können auch nicht angemeldete Fahrgäste mitfahren.
Das Procedere hindert offenbar einige Fahrgäste derzeit daran, das öffentliche Verkehrsmittel wieder so zu nutzen wie früher. "Es ist schade, dass viele ältere Menschen noch nicht kommen" bilanziert die Vorsitzende des Bürgerbusvereins, Renate Hocke. Sie sichert allen Interessierten, die Angst haben sich mit dem Coronavirus zu infizieren, zu, dass das Hygienekonzept sehr intensiv umgesetzt werde. So würde der Bus regelmäßig desinfiziert und bei jedem Schichtwechsel gründlich gereinigt. Die Hälfte der Sitzplätze müsste als Vorsichtsmaßnahme frei bleiben, jeder Mitfahrende werde in einer Liste erfasst, um im Falle einer Infektion mit dem Coronavirus alle Gefährdeten informieren zu können. Die Ehrenamtlichen könne ohne Mund- und Nasenschutz fahren, weil sie sich in einer geschützten Kabine befinden.
"Wir treiben sehr viel Aufwand, haben aber deutlich weniger Fahrgäste" so Hocke. Wie alle anderen Fahrer hofft sie darauf, dass bald noch mehr Normalität im öffentlichen Personennahverkehr einzieht. "Viele Menschen sind glücklich, dass wir wieder da sind", ist Hockes Erfahrung. Denn für viele sei der BürgerBus eine gute Möglichkeit, in die Stadt zu kommen. Schwieriger ist die Situation für Bürger mit Rollstuhl oder Rollator. Die Fahrer dürfen ihnen nämlich nicht helfen. Aus diesem Grund fällt ein wichtiger Personenkreis derzeit weg.
Wildeshauser Zeitung vom 4.7.2020 dr