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Bürgerbus bleibt leer? Von wegen! – Wildeshauser Angebot stellt neuen Fahrgast-Rekord auf

Am Bahnhof in Wildeshausen: die Geehrten Roswitha Stieglitz und Erika Ertelt (2. und 1. von rechts), zusammen mit (von links) Werner Barkemeyer, Klaus Ebbers, Norbert Fellner, Axel Weber, Frank Stöver, Peter Utikal und Volkmar Hafemann.


„Der Bürgerbus in Wildeshausen ist ständig leer.“ Dieses Vorurteil kennen die ehrenamtlichen Fahrerinnen und Fahrer. Dabei wurde jüngst ein neuer Fahrgast-Rekord geknackt. Eine Sorge bleibt dennoch.

 

Wildeshausen - Gut gelaunt steigt Erika Ertelt mit ihrem Rollator aus dem Bürgerbus, der gerade am Wildeshauser Bahnhof hält. Seit mehr als 13 Jahren, also seit Beginn, nutzt die 87-Jährige das ehrenamtliche Angebot. An diesem Tag wird die Seniorin mit einer Urkunde und Blumen in Empfang genommen: Sie ist der 10.000. Fahrgast in diesem Jahr.

„Es gibt viele Anlässe“

„Das haben wir noch nie geschafft“, sagt Volkmar Hafemann, ehemaliger 2. Vorsitzender und Fahrer der ersten Stunde. Immer noch gebe es Menschen, die sagen würden, dass der Bus ständig leer sei. „Aber Totgeglaubte leben länger“, freut sich Hafemann, jetzt schwarz auf weiß das Gegenteil beweisen zu können. 2023 sei der Verein kurz davor gewesen, die 10.000 zu knacken – „da hatte man schon leicht Tränen in den Augen“. Fast zeitgleich stieg jüngst der 100.000. Fahrgast seit Beginn Ende August 2011 in den Bus: Daher gingen Blumen und Urkunde auch an Roswitha Stieglitz.

Sie nutze den Bus, um zum Bahnhof zu fahren oder das Alexanderstift anzusteuern: „Es gibt viele Anlässe“, sagt die 82-Jährige, die vor mehreren Jahren aufgrund ihrer Augen das Autofahren aufgeben musste. Dass der Bus seit rund zehn Jahren nicht mehr die Wiekau, wo ihr Sohn lebe, ansteuere, sei zwar schade, ergänzt Ertelt. „Aber ansonsten bin ich sehr zufrieden. Ich bin froh und dankbar, dass es den Bürgerbus gibt.“ Sie nutze den Bus vor allem dienstags und donnerstags, unter anderem, um einkaufen zu fahren.

 

Acht Leute können im Bürgerbus Platz nehmen. „Manchmal könnten wir einen 20-Sitzer füllen – aber den dürfen die Ehrenamtlichen nicht fahren“, sagt Hafemann. Wer also mitfahren möchte, muss pünktlich sein. „Hut ab an die Fahrgäste, die bei Wind und Wetter an der Haltestelle warten.“

 

22 ehrenamtliche Fahrer zählt der Verein – mehr sind gern gesehen, macht Kassenwart Norbert Fellner deutlich. Vor allem freue man sich über Fahrerinnen. „Zu Beginn hatten wir 60 Prozent Frauen. Jetzt sind es knapp über zehn Prozent.“ 

Laufende Kosten

 Finanzielle Unterstützung bekommt der Bürgerbus von der Stadt Wildeshausen sowie vom Landkreis Oldenburg. Unterstützung gibt es zudem von mehreren Werbepartnern, „für die wir sehr dankbar sind“. Ab 2025 haben Bürgerbusvereine zudem die Möglichkeit, 5500 Euro pro Jahr vom Land zu bekommen. Dafür habe sich der Dachverband Pro Bürgerbus Niedersachsen eingesetzt, erklärt Fellner. „Es ist eine schöne Geste. Die Mittel können wir gut gebrauchen.“ Die größten Posten, die bezahlt werden müssen: Wartungsgebühren, Kraftstoffe, die Garage, die „Reihe an Versicherungen, um Fahrer und Betrieb abzusichern“.

Ertelt und Stieglitz freuen sich jedenfalls auf weitere Fahrten mit dem Bürgerbus. Ertelt wolle bis zu ihrem 100. Lebensjahr mit an Bord bleiben, habe sie den ehrenamtlichen Fahrern versprochen.

 

Der Verein

Ehrenamtliche Mitglieder engagieren sich im Bürgerbusverein. Im Land Niedersachsen werden die Fahrzeuge über die Landesnahverkehrsgesellschaft gefördert. In Wildeshausen kommen als Förderer noch die Stadt, der Landkreis, der Zweckverband Verkehrsverbund Bremen/Niedersachsen sowie die Delmenhorst-Harpstedter Eisenbahn GmbH dazu. Ein weiterer Bürgerbus im Landkreis ist in der Gemeinde Ganderkesee unterwegs.

Wer ebenfalls daran interessiert ist, den Bürgerbus zu fahren, kann sich mit dem 1. Vorsitzenden Heinz-Joachim Hoppe unter Tel. 0171/4948490 in Verbindung setzen. Weitere Informationen gibt es unter www.buergerbus-wildeshausen.org.

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